Armbanduhr reinigen – So halten Sie Ihre Uhr sauber
Sollen hochwertige Armbanduhren für viele Jahre Freude bereiten und stets einwandfrei funktionieren, sind eine regelmäßige Wartung und Pflege der Uhr unerlässlich.
Während Reparaturarbeiten oder Revisionen der Uhr ausschließlich von einem Fachmann durchgeführt werden sollten, kann die äußere Reinigung und Pflege durchaus auch von Laien problemlos ausgeführt werden. Bei der richtigen Uhrenpflege gibt es jedoch einige Dinge zu beachten. Worauf es bei der Reinigung von Armbanduhren ankommt, erklärt der folgende Artikel.
Bei der richtigen Uhrenpflege gibt es einige Dinge zu beachten. Foto: diegods72/pixabay.com
Die Reinigung mit Wasser
Soll das Armband oder die Uhr selbst gereinigt werden, sind Laien oft geneigt, dies mithilfe von Wasser zu tun – schließlich können damit Verunreinigungen in der Regel zuverlässig entfernt werden, ohne, dass aggressive Reinigungssubstanzen verwendet werden müssen. Um eine Uhr mit Wasser gründlichen reinigen zu können, muss allerdings die Voraussetzung gegeben sein, dass es sich um eine wasserdichte Uhr handelt.
Besteht nicht mindestens eine Wasserdichtigkeit bis zu 50 Metern beziehungsweise einem Druck von fünf Bar, ist es keinesfalls empfehlenswert, die Uhr in Wasser einzutauchen oder diese unter fließendem Wasser zu reinigen. Um kein Risiko einzugehen, ist es sogar empfehlenswert, lediglich Uhren, die bis zu 100 Metern beziehungsweise zehn Bar wasserdicht sind, in einem Wasserbad zu säubern. Die Reinigung mit viel Wasser gestaltet sich so zumindest bei Taucheruhren unproblematisch. Zu berücksichtigen ist allerdings auch das Alter der jeweiligen Uhr, da es zu den normalen Verschleißerscheinungen gehört, dass die Dichtungen im Laufe der Zeit porös werden.
Die Reinigung in der Spül- oder Waschmaschine ist in jedem Fall zu unterlassen, da die Uhr dabei stark beschädigt werden kann.
Die Oberflächen richtig pflegen
In regelmäßigen Abständen sollte die Uhr von Staub und weiteren oberflächlichen Verschmutzungen befreit werden. Küchenschwämme eignen sich dazu nicht, da in diesen häufig harte Materialien, wie beispielsweise Metallpartikel, verarbeitet sind, welche Kratzer auf der Oberfläche und dem Uhrenglas zurücklassen können. Die Reinigung der Armbanduhr erfolgt im besten Fall durch ein vorsichtiges Abwischen mit einem leicht angefeuchteten, weichen Tuch.
Handelt es sich um Uhren, die mit Schmucksteinen besetzt sind, muss bei der Reinigung mit einem Tuch jedoch vermieden werden, dass aus dem Tuchgewebe Fäden an den Steinen hängenbleiben und dadurch die Fassung verziehen. Ein zu großer Druck sollte bei der Uhrenreinigung ebenfalls nicht angewandt werden, insbesondere in dem Bereich des Uhrenglases.
Um Ritzen und Rillen der Uhr zu reinigen, eignen sich weiche Bürsten zwar gut, allerdings sollte bei der Nutzung große Vorsicht walten gelassen werden. Die Borsten der Bürste müssen äußerst fein und dünn sein, damit keine Kratzer durch ihre Anwendung entstehen.
Auf Reinigungsmittel verzichten
Aggressive Reiniger sind für die Pflege und Reinigung von Uhren generell nicht geeignet. Durch Edelstahlreiniger, Badreiniger oder Eau de Javel können besonders große Schäden an der Uhr verursacht werden. Gefährdet sind dabei vor allem Modelle mit Beschichtungen oder Plattierungen. Verfügt die Uhr über eine glänzende, polierte Oberfläche, kann das Material nach einer solchen Reinigung seinen Glanz verlieren und stumpf werden.
Wenn die Reinigung der Uhr mit Wasser nicht das gewünschte Ergebnis bringt, kann höchstens ein wenig Spülmittel in kleinen Mengen verwendet werden, um hartnäckige Verschmutzungen wirksam zu entfernen.
Die Reinigung des Uhrenbandes
Grundsätzlich kann auch das Uhrenband mithilfe von Wasser gereinigt werden, allerdings nur, wenn es sich um ein Armband aus Metall handelt. Doch auch dieses sollte nicht für mehrere Stunden im Wasser einweichen, ansonsten könnten Schäden an den einzelnen Gliedern entstehen.
Armbänder aus Kautschuk sollten darüber hinaus nicht mit Spülmittel gesäubert werden, da dies zur vorzeitigen Alterung des Materials beiträgt. Nato-Bänder und Armbänder aus Leder dürfen nicht über längere Zeit mit Wasser in Kontakt kommen, da dies große Schäden verursachen kann. Auch hier besteht die beste Reinigungslösung in einem leicht angefeuchteten, weichen Tuch.