Omega Speedmaster – Quarzuhr mit Ikonenstatus
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Gute Produkte haben eine Seele und die Kundenbindung funktioniert immer dann am besten, wenn diese im Sinne des Storytellings mit einer Geschichte verknüpft werden können. Eine solche Geschichte verbirgt sich hinter der Omega Speedmaster – und diese ist sogar außergewöhnlich gut.
Bekannt durch die erste Mondlandung
Nach dem Sputnik-Schock 1957 und dem ersten bemannten Weltraumflug 1961 befanden sich die USA im Wettlauf um das All gegen die UdSSR im Hintertreffen. John F. Kennedy reagierte mit einem Modernisierungsplan und gab die Losung aus, dass die USA bis zum Ende des Jahrzehnts als erste Nation auf dem Mond gewesen sein müssten. Damit vermittelte der junge Präsident seinem Volk eine Vision.
Sein Vermächtnis erfüllte sich nach der legendären Mondlandung der Columbia. Eine halbe Milliarde Menschen hing bedächtig an ihren Bildschirmen und verfolgte das Geschehen mit brennendem Interesse. Ein Menschheitstraum hatte sich erfüllt. 66 Jahre nach dem Jungfernflug der Gebrüder Wright war der Mensch bis auf den Mond vorgedrungen. Am Handgelenk der Astronauten fand sich auch eine Quarzuhr – die Omega Speedmaster.
Die Moonwatch als beliebtestes Speedmaster-Modell
Nicht jede Omega Speedmaster ist eine Moonwatch. Als solche gelten ausschließlich Uhren mit dem Zusatz „Professionell“, welche die strengen Kriterien der NASA erfüllen, die für diese Extrembedingungen ihre Eignung in den strengen Testverfahren der Weltraumbehörde unter Beweis gestellt haben. Konkret handelt es sich dabei um die Kriterien der Ganggenauigkeit, Lesbarkeit und Zuverlässigkeit. Ihre Robustheit muss herausragend sein, und zwar in allen Bereichen: vom Druckwiderstand und der Splitterfreiheit über die Wasserdichte und Magnetresistenz bis zur Stoßsicherheit und zu antimagnetischen Eigenschaften. Die Möglichkeit, die Uhr manuell aufziehen zu können, muss gegeben sein.
Außerdem erfordert die Weltraumuhr einen Tachymeter für den Takt von einer Sekunde bis einer Minute, einer Minute bis 30 Minuten sowie einer Stunde bis mindestens zwölf Stunden. Diese Anforderungen sind auch auf der Erde für Uhrenträger von Interesse. Der Grundgedanke ist klar: Wenn eine Uhr selbst auf dem Mond standhält und den Astronauten in puncto Funktionalität gute Dienste erweist, dann wird sie auch auf der Erde den Kunden große Freude bereiten. Viele Omega Uhren besitzen als limitierte Sondereditionen darüber hinaus ein großes Potenzial für Wertsteigerungen.
Was kostet eine Omega Speedmaster?
Der Kauf einer Omega Speedmaster ist beschlossene Sache, doch was kostet das gute Stück? Preislich haben Kunden eine große Auswahl, denn die günstigen Modelle sind bereits für Preise ab etwa 2.200 Euro im Fachhandel zu erwerben. Die Kosten können allerdings bis in den Millionenbereich gehen.
Ein besonderes Sammlerinteresse liegt beispielsweise vor, wenn das Modell bei einem großen Weltraumereignis mitgeführt wurde wie die Uhren mit den Referenznummern ST 105.012 und ST 145.012.
Weitere Modelle der Omega Speedmaster
Die Modelle der Omega Speedmaster zeichnen sich durch eine große Vielfalt aus. Viele Sondereditionen prägen das Portfolio. Außerdem entstanden diverse Varianten des Modells als Widmung für bedeutende Weltraumereignisse, bei denen die Omega Speedmaster dabei war. Wir stellen einige Evergreens vor:
New Moon als Nachfolger der Moonwatch
Die New Moon ist der Nachfolger der Moonwatch. Sie wurde erst im Jahre 2021 entwickelt und bietet gegenüber dem legendären Vorgängermodell einige Modifikationen. Kunden können bei der New Moon zwischen den Materialien Saphir und Hesalith (das auf dem Mond getragen wurde) sowie zwischen den Farben Weißgold und Rotgold wählen.
Sondermodell Speedy Tuesday
Limitiert auf nur 2.212 Exemplare, war die Speedy Tuesday binnen weniger Stunden ausverkauft. Entsprechend hoch sind die Aussichten auf lukrative Verkäufe. Das Modell soll die besten Merkmale der Omega Speedmaster in sich vereinen und entstand als Inspiration auf die Alaska III. Ihre Spezialfähigkeit ist die perfekte Ablesbarkeit, weswegen die Alaska III entwickelt worden war. Beeindruckende Leuchteffekte in Orange verzaubern Anhänger in aller Welt. Ein weiterer Reiz ist das Aufspüren des Eastereggs, die Silhouette des Serienhelden Ultraman mit einer zum Lieferumfang gehörenden UV-Lampe.
Apollo 11
Die Apollo 11 wurde den erfolgreichen Astronauten nach der elften Apollo-Mission geschenkt. Die entsprechende Auflage ist auf nur 1.014 Stück limitiert. Hochwertigste Materialien und funkelnde Farbspiele kennzeichnen die Limited Edition. Zum Einsatz kommen unter anderem ein Gehäuse und Armband aus Moonshine-Gold, eine burgunderrote Lünette aus Keramik, ein Zifferblatt aus gebürstetem Gold und Indices aus facettiertem Onyx.
Speedmaster Professional aus Mondgestein
Bedeutendes Alleinstellungsmerkmal der wertvollen Platin-Uhr ist die Verwendung von echtem Mondgestein, mit dem die Totalisatoren gefertigt wurden. Liebhaber finden diese Speedmaster Professional unter dem Kaliber 321. Manche Modelle haben einen Wert von mehreren Zehntausend Euro, jedoch erlaubt der Hersteller den Kauf von günstigeren Modelluhren mit weniger hochwertigen Materialien.
Speedmaster Reduced
Der Name dieses Modells spielt auf das im Vergleich zur Moonwatch um 3 mm auf 39 mm reduzierte Gehäuse an, sodass es sich für Käufer mit schmaleren Handgelenken anbietet. Weitere Veränderungen zur Moonwatch sind arabische Ziffern als Stundenzeiger sowie weiter außen anliegende Hilfszifferblätter.
Speedmaster 57
Die Omega Speedmaster war nicht von Beginn an auf die Raumfahrt eingestellt, sondern diente als Uhr für den Motorsport zur Taxierung der Zeiten. Die Speedmaster 57 spielt auf die Herkunft des Modells mit ihren markanten breiten Zeigern und den geraden Hörnern an. Sie gilt als die wertvollste Hommage an die Urform des Modells, für deren Originale Sammler mehrere Hunderttausend Euro zu zahlen bereit sind. Manche Varianten dieser auf 3.557 Stücke reduzierten Edition werden in 18 Karat Roségold, Gelbgold und Bicolor verkauft.