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Wofür sind die Schweizer Uhren so bekannt?

Modische Armbanduhr

Foto: JanFillem/pixabay.com

Läuft wie ein Schweizer Uhrwerk! Kein Handwerk hat unser Bild von der Schweiz so nachhaltig geprägt wie das Uhrmacherhandwerk. Schweizer Uhrwerke stehen für Präzision und Langlebigkeit. Sie gelten als zuverlässig und werden mit höchster Kunstfertigkeit produziert. Doch was macht eine Schweizer Uhr eigentlich aus und lohnt es sich darin zu investieren?

Das Design von Schweizer Uhren

Die Ästhetik von Uhrengehäusen und Uhrwerken aus der Schweiz genießt höchstes Ansehen auf der ganzen Welt. Viele Designs namhafter Hersteller wurden so häufig kopiert, das teilweise kaum jemand weiß, dass das Design auf einen Schweizer Uhrenhersteller zurückgeht. Zeitlosigkeit und Innovation gehen dabei Hand in Hand. Die Verwendung goldener Schrauben zeichnet zum Beispiel die ikonischen Modelle aus dem Hause Audemars Piguet aus. Ebenso berühmt sind die offen gefertigten Uhren, die den Blick auf das meisterhaft gefertigte Uhrwerk freigeben. Die Marke Swatch hingegen überzeugt seit je her mit ihren Designideen, die weit über Uhren mit schwarzem Ziffernblatt hinausgehen. So sind die Plastikuhren mit ihren vielfältigen oft bunten oder von berühmten Künstlern gestalteten Gehäusen und Armbändern weltbekannt. Sammlerstücke werden zu horrenden Preisen gehandelt.

Stabile Qualität seit Jahrhunderten

Die Schweizer Uhrmachertradition reicht über 300 Jahre in die Vergangenheit. Bereits 1650 siedelten sich erste Uhrmacherwerkstätten in großen Teilen der Schweiz an. Mit der Zeit kristallisierte sich eine Spezialisierung der Uhrmacher heraus, die eine Unterteilung auf Schweizer Regionen zur Folge hatte. Die auf Pendeluhren und andere eher großformatige Kategorien spezialisierten Handwerker konzentrierten sich auf den Umkreis von Luzern, St. Gallen und Zug. Tragbare Kleinuhren wurden ab dem 18. Jhdt. in erster Linie im Bereich von Genf produziert. Mit dem Beginn der Industrialisierung verlagerte sich die Uhrmacherei, wie wir sie heute kennen, auf die Kantone Bern und Solothurn.

Über die Jahrhunderte hinweg entwickelte sich der hervorragende Ruf der Schweizer Uhrmacher, der bis heute anhält. Dabei bietet die Uhrenindustrie Schweizer Uhren für Damen und Schweizer Uhren für Herren in jedem Preissegment an. Die Qualitätsansprüche sind bei den Luxusuhren bekanntermaßen hoch. Aber auch die erschwinglichen Schweizer Uhrenmarken machen bei ihren Produkten keine Abstriche. Genau dieses hohe Maß an Qualität zeichnet Schweizer Uhren aus und ist für ihren den Globus umspannenden Ruf verantwortlich.

Ein Produkt für mehrere Generationen

Ein Aspekt, der bei der Betrachtung der besonderen Güte der Schweizer Uhren eine große Rolle spielt, ist die Haltbarkeit der Uhren. Eine Schweizer Uhr aus einer namhaften Werkstatt ist oft ein Familienerbstück und wird über Generationen hinweg weitergegeben. Uhrwerk und Gehäuse verlieren bei ordentlicher Wartung dabei häufig über Jahrzehnte hinaus nicht an Qualität. Diese Tatsache liegt vor allem darin begründet, dass eine Uhr aus der Schweiz nicht einfach nur als Konsumprodukt hergestellt wird. Es geht gerade bei den Luxusmarken darum, echte Handwerkskunst zu produzieren und zu verkaufen. Dazu bedarf es einerseits hervorragend ausgebildeter Uhrmacher. Bei der Ausbildung werden in der Schweiz keine Kompromisse gemacht. Nur die Besten ihrer Jahrgänge können darauf hoffen, von einem renommierten Schweizer Haus übernommen zu werden. Andererseits legen die ansässigen Uhrmacherwerkstätten die gleiche Kompromisslosigkeit auch bei der Materialauswahl an den Tag. Uhrwerke aus feinsten Metallen und Edelsteinen werden von Gehäusen umschlossen, die auf Langlebigkeit sowie Ästhetik ausgelegt sind. Die Wertigkeit einer Schweizer Uhr ist bereits an ihrem Gewicht zu erkennen. Ein besonderer Vorteil der Konstruktionsweise ist die Möglichkeit zur Reparatur. Eine regelmäßig gewartete Schweizer Uhr hält nicht nur ein Leben lang.

Swiss Made

Auch der bekannte Begriff Swiss Made, der als Gütesiegel für Uhrwerke auf der ganzen Welt gilt, ist keine leer Worthülse. Die Uhrenherstellung in der Schweiz ist strengstens reguliert. Bereits seit 1958 gelten strikte Regeln. Das Label Swiss Made dürfen nur Uhren tragen, die in der Schweiz zusammengesetzt wurden und deren in der Schweiz hergestellte Teile mindestens 50 Prozent des Gesamtwertes ausmachen.

Schweizer Uhren sind mehr als nur Zeitmesser

Unterm Strich lässt sich sagen, dass Uhren von Schweizer Herstellern schlicht mehr sind als nur Chronografen. Die Mühe und die Finesse, die in die Produktion einfließen sind teilweise enorm. Die Auswahl edelster Materialien und innovatives Design haben über Jahrzehnte und Jahrhunderte hinweg dafür gesorgt, dass Schweizer Uhren sich auf der ganzen Welt größter Beliebtheit erfreuen und diese Uhren als Wertanlage dienen. Aber nicht nur im oberen Preissegment können die Produkte der Eidgenossen überzeugen. Auch bei kostengünstigen Armbanduhren aus der Schweiz kann man sich auf die geprüfte Qualität verlassen. Das Label Swiss Made gibt Kunden beim Uhrenkauf die Garantie, dass es sich um eine echte in der Schweiz hergestellte Uhr handelt, deren Qualität ständig überprüft wird.

Wer sich für eine Schweizer Uhr entscheidet, der hat bereits vieles richtig gemacht. Hat man die Möglichkeit ein wenig mehr Geld zu investieren, dann kann man ein Produkt erwerben, das auch Generationen nach dem Kauf noch funktioniert und nichts von seiner ursprünglichen Ästhetik eingebüßt hat.



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